From Hamburg to Capetown by Vespa...

Planung

Hier berichten wir über unsere Reisevorbereitungen. Ob Fahrzeugumbau, Visaerteilung, Übersetzung Pässe und zahlreiche Bürokratie, Besorgung von Ersatzteilen usw. - eine Menge Arbeit, ohne auch nur gestartet zu sein.

Deshalb: vielen Dank an alle, die uns so hilfreich zur Seite standen! HIER KLICKEN!

LANDESINFORMATIONEN: In der nachfolgenden Karte könnt Ihr länderspezifische Informationen zu jeder Destination entdecken... fast wie selber reisen.
Aber nur fast.

VISA UND PASSÜBERSETZUNGEN: Syrien, der Sudan und Äthiopien verlangen eine Visaausstellung vor der Einreise, in Jordanien, Ägypten, Kenia, Tansania und Sambia sind die Zettel auch an der Grenze erhältlich. Ganz ohne machen es die lediglich die Türkei, Botsuana und Südafrika.
Speziell für Lybien hatten wir unsere Pässe von einem zugelassenen Übersetzer ins Arabische übersetzen lassen. Der Mann, ein Ägypter, war wegen des Irakkrieges ziemlich knurrig auf die Amerikaner. Doch höflich und gastfreundlich empfahl er uns verschiedene Sehenswürdigkeiten und gab Tipps zu seinem Heimatland. Das die Bürokratie rund um die Visaerteilung nervig wird, war uns klar. Das wir deswegen aber unsere ganze Reiseroute umplanen mussten, erfuhren wir erst nach langem hin und her. Denn ursprünglich hatten wir geplant, von Italien aus nach Tunesien überzusetzen und dann Lybien auf dem Weg nach Ägypten zu durchqueren. Leider ist es z.Z. für Individualreisende mit 2 Motorrädern scheinbar unmöglich, eine Visa- und Durchfahrtserlaubnis für Gaddafis Reich zu erhalten. Das reichste Land Afrikas erlaubt solche Touren nur, wenn eine Sondererlaubnis des zuständigen Ministeriums vorliegt. Nach erster Tuchfühlung hätten wir diese mit ein paar Tricks und Beziehungen vielleicht erhalten. Aber es gibt weitere Bedingungen: ein (natürlich teuer bezahlter) 'Führer' hätte uns im Auto die ganze Reise über begleiten oder besser gesagt bewachen müssen, und unsere Kolonne hätte mindestens von 2 PKW begleitet werden müssen. Spätestens an Letzterem scheiterte diese Route dann, was uns aufgrund von Erfahrungen anderer Traveler zum Glück noch rechtzeitig zu einer Änderung der Reiseroute veranlasste...
Aber auch die weiteren visapflichtigen Länder sind nicht ohne: grundsätzlich gilt, dass ein Visa am liebsten erst kurz vor Einreise beantragt werden darf und das die Ausstellung seitens der Botschaften natürlich etwas Zeit in Anspruch nimmt. Nachdem wir den Botschaften zweier Länder unsere Lage erklärt hatten, erlaubten diese eine vorzeitige Ausstellung (Kenia und Sudan). Einen Grossteil der Visa hätten wir nunmehr während der Reise (in der Botschaft des jeweils vorherigen Reiselandes oder am Grenzübergang) besorgen müssen. Da wir unsere Zeit jedoch weniger dem Amtsschimmel widmen wollen, haben wir die Beantragung der restlichen Einreise-Erlaubnisse in der Hand der professionellen Visabeschaffungsfirma Visa-Dienst (www.visum.de) gegeben. Wenn auch nicht ganz billig, haben diese es doch tatsächlich geschafft, sämtliche Visa bis knapp vor unserer Abreise zu besorgen.

IMPFUNGEN: Eine Afrikadurchquerung erfordert zahlreiche Schutzimpfungen. So mussten wir uns -im Abstand von mehreren Wochen- durch Polio, Diphtherie, Tetanus, Gelbfieber, Typhus, Meningitis, Hepatitis A, Hepatitis B und Cholera durchkämpfen. Ab dem Sudan bis einen Monat nach der Reise war zusätzlich die Einnahme von Malarie-Prophylaxe erforderlich.
Aufgrund der Erlebnisberichte anderer Afrikafahrer hatten wir trotzdem nicht das Gefühl, gegen alle Unwegbarkeiten gefeit zu sein.

UMBAUTEN: An den Vespas wurden folgende Modifizierungen und Anbauten vorgenommen: Bitubo Stoßdämpfer vorne und hinten, T5 Bremssystem Hinterradbremse, Sattel, verschiedene Halterungen, Zigarettenanzünder (zum Laden der Akkus für Telefon und Kamera), Sonderanfertigung Gepäckträger vorne und hinten aus Vierkantstahlrohren, entsprechend anderes Rücklicht, Luftschacht unter Sattel mit Damenstrumpf vor Sand geschützt, Zarge-Box, 2 Zehnliterkanister, H4-Scheinwerfer mit Lampengitter, optional Stollenbereifung.

 

Fett und fast unzerstoerbar: selbstgebastelte Gepaeckbruecke

Am Motor (200cc, 12PS) haben wir nichts angefaßt, da dieser schon original kein Vorbild an Haltbarkeit darstellt - zumindest, wenn man ihn tritt.


 

www.Hamburg-Capetown-by-Vespa.com